Freitag, 19. September 2014

La dolce Vita - oder eben nicht!

Nun haben wir schon Mitte Sepetmber, und die Tage des Müßigganges sind nun so langsam vorbei. Mein Italienischkurs läuft schon, und ab Montag beginnen dann auch (teilweise) die anderen Vorlesungen. Deswegen habe ich die letzten Tage natürlich genutzt, um einiges zu erkunden, und mich noch ein bisschen mehr einzuleben!

Erwähnenswert ist auf jeden Fall die von ehemaligen Erasmusstudenten organisierte Stadtführung. Wir konnten uns aussuchen, ob wir sie in Englisch, Italienisch oder Spanisch haben wollen, und todesmutig habe ich mich für Italienisch entschieden. Es war zwar ganz schön anstrengend, zumal die Dame auch nicht besonders langsam gesprochen hat, aber ich habe im Anschluss nochmal gegoogelt, und die "7 Geheimnisse Bolognas" doch alle richtig verstanden. Geheimnisse darf man ja eigentlich nicht verraten, ein besonder schönes muss ich euch doch zeigen, einfach weil es mich so an meine Lieblingsstadt erinnert:

Im Anschluss gab es einen kostenlosen Apperitivo, heißt in Italien man kauft sich einen Cocktail, und bekommt ein riesiges Buffet dazu. Bloß dass wir diesemal nicht mal den Cocktail bezahlen mussten. Ich liebe Erasmus :D

Am Sonntag machten wir uns auf zum nächsten Spaziergang etwas außerhalb der Stadt. Nach einem gar nicht so langen Lauf erreichten wir "San Michele di Bosco", eine Kirche auf einem der unendlichen Gügel rund um die Stadt, von welcher man einen unglaublichen Ausblick über ebendiese hatte. Da mussten natürlich hunderte von Fotos gemacht werden, das von Ellie und mir präsentiere ich euch hier: 



Im Anschluss gab es auch hier ein Picknick mit kostenlosen Getränken und Snacks. Man kann es ich hier also wirklich gutgehen lassen!
So kulinarisch wertvoll ging es diese Woche auch weiter, denn erst haben uns ein paar französische Freundinnen zu einem Crêpes-Abend eingeladen, dann eine supernette Kanadierin zu einer Dinnerparty. Beides waren ausgesprochen lustige und angenehme Abende, mit viel und vorallem unglaublich leckerem Essen, und vielen neuen internationalen Bekanntschaften!

 Am Mittwoch war außerdem mein Vorsingen für den Unichor. Dies ging zwar ausgesprochen schnell von statten, war aber dafür umso professioneller. Als ich ankamen waren bestimmt schon 15 Leute da, die auch warteten, und so zog es sich ganz schön in die Länge, bis ich überhaupt dran kam. Dann musste ich ein paar hohe und ein paar tiefe Töne singen, Intervalle, eine Tonleiter, und was vom Blatt. Das wars dann schon. Sie wareen sehr nett, haben aber nicht viel aufschlussreiches gesagt, ich bekomme dann eine Mail mit den Probenterminen. Scheint also erstmal so, als hätten sie mich genommen.

Neben diesen ganzen sehr lustigen Aktivitäten beschäftige ich mich vor allem den ganzen Tag mit Italienisch lernen. Mein Kurs ist 2x in der Woche, für jeweil 2,5 Stunden, und fordert meine komplette Aufmerksamkeit. Die Stunden an sich sind sehr anstrengend, weil die Professorin natürlich nur Italienisch, und so schnell spricht, dass während ich noch überlege, ob das jetzt ein Wort oder eigentlich 3 zusammengenuschelte waren, sie schon 3 Sätze weiter ist...Ich habe ein bisschen das Gefühl dass ich eigentlich die Schlechteste im Kurs bin, weil alle anderen schon total flüssig sprechen, während ich mich noch kaum ausdrücken kann. Aeber irgendeinen Grund wird es ja geben, dass sie mich in diesen Kurs gesteckt haben. 
Vor allem haben wir sehr viel zu Hause dafür zu tun. Wir bekommen jedes Mal massig Hausaufgaben und Online Übungen auf, die dann teilweise sogar in der nächsten Stunde abgegeben werden müssen. Da ich nebenbei unbedingt Vokabeln lernen muss, um mit dem Wortschatz der anderen irgendwann mithalten zu können, bin ich schon so jeden Tag 3-4 Stunden mit Italienisch beschäftigt. Aber von nichts kommt ja auch nichts. Und inzwischen habe ich auch mein Italienischbuch bekommen. Das musste ich bestellen, weil es in dem Buchladen, der einen Vertrag mit der Uni hat, dass Studenten dort 10% Rabatt bekommen, natürlich zu Beginn der Italienischkurse kein einziges Buch gab. Ist ja bestimmt das erste Mal, dass Studenten am Anfang des Semesters, auf Empfehlung der Uni speziell in diesen Laden gehen, um ein Buch zu kaufen. Es hieß in 1-2 Tagen wäre es da, wasfür mich vollkommen in Ordnung gewesen wäre. Inzwischen sind 9 Tage vergangen, bis ich es bekam. Als ich im Buchladen nachfragte zuckte man nur mit den Schultern, und sagte, dass seie hier eben so. Das glaube ich inzwischen aufs Wort!

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