Samstag, 15. November 2014

Alle Wege führen nach Rom!

Ciao Ragazzi,

wie ihr ja alle wisst, hatte ich am vergangenen Freitag meinen 21.Geburtstag. Und um die nun grenzenlose Volljährigkeit auch ordentlich zu würdigen, habe ich mir das als Anlass genommen, um eine wesentlich ältere Dame zu besuchen: ROM!
In der Nacht zum Freitag ging es los, nachdem Micayla und ich in meinen Geburtstag reingefeiert haben, trafen wir uns 2.30 mit ca. 100 anderen Erasmustudenten und haben uns auf die Socken gemacht. Nach 6 Stunden Busfahrt ging es auch gleich los: der Vatikan stand ganz oben auf der Tagesordnung.



Obwohl ich schon einmal da war, bin ich doch immer wieder überwältigt von der Präsenz dieses Platzes und der sich darauf befindenden Bauten. Die Peterskirche ist einfach so unglaublich riesig, das man das Gefüh hat in diese Riesenkirche würden mindestens fünf normale reinpassen. Aber so gehört es sich ja auch für die Privatkirche des Papstes. Der hat sich übrigens gar nicht blicken lassen. Hat mir nicht einmal zum Geburtstag gratuliert. Dem sollte mal einer Manieren beibringen!

Nach dem Besuch der Kirche waren wir auch noch so mutig die Kuppel zu besteigen. Nicht die Höhe war es, die uns Angst machte, sondern die 537 Stufen hinauf. Nur ganz knapp einem Herzkasper, Erstickungsanfällen und Platzangst entgangen, kamen wir dann doch irgendwann oben an, und uns erwartete eine grandiose Aussicht. Rom ist schon schön, das muss man sich doch eingestehen.




Anschließend startete der erste Teil unserer Stadtführung. Es ging vom Vatikan zur Engelsburg, durch viele kleine Straßen Roms zum Pantheon, zum Trevibrunnen (der leider abgelassen und eingerüstet war) und zu einigen anderen Plätzen, an denen man einfach das römische Flair genießen konnte. 



Totmüde kamen wir gegen 18.00 im Hotel an, und sind prompt alle erstmal eingeschlafen. Nach einem kleinen Besuch im Supermarkt haben wir uns dann noch eine leckere Pizza gegönnt, und sind dann nur noch in die Betten gefallen. Es standen uns ja auch noch zwei Tage in der Hauptstadt bevor!

Am nächsten Morgen waren die Reserven aufgefüllt, und auch das Wetter hatte sich verbessert. Nachdem es am Freitag noch sehr windig und regnerisch war (das hatte ich so erwartet, war ja schließlich die bisherigen 20 Geburtstage auch so gewesen), wurde es für das Wochenende noch einmal richtig schön. Mit 20 Grad und der Sonnenbrille auf der Nase machten wir uns auf, noch mehr von der Stadt zu entdecken. Es ging zur Piazza del Popolo, zur spanischen Treppe, die Modestraßen entlang, zum Parlament, in ein altes römisches Kino und schließlich nach Trastevere. 







Von dort aus hatten wir Freizeit, die wir dazu genutzt haben, in aller Ruhe durch die Straßen zu schlendern, in den ein oder anderen Laden zu schauen, und am Ende entspannt im Hotel anzukommen. Denn am frühen Abend sind wir schon wieder weitergefahren, in ein kleines Dorf außerhalb von Rom, wo wir ein typisches italienisches Abendessen genießen durften. Es gab alle möglichen Wurst- und Käsesorten mit Brot, Pasta und reichlich Wein. Anschließend ging es in einen riesigen Club mitten in der Stadt. Auch feiern können die Römer.  




An unserem nun leider schon letzten Tag haben wir dann noch die Meilensteine der Historie besucht: das Colosseum, das Forum Romanum und den Circo Massimo. Es war schon eindrucksvoll, dass diese ganzen Sachen dort seit unzähligen Jahren stehen, und immernoch so gut erhalten sind. Während in Leipzig alle paar Monate ein Haus einfach einstürzt. Komische Sache.
Mich hat vor allem beindruckt, dass die Menschen das damals alles einfach mit der Hand und einfachsten Konstruktionen errichtet haben, ohne Strom, Kräne und Betonmischer. Ich schnaufe ja schon wenn ich meine Getränke tragen muss.









Insgesamt war es wie immer eine wunderschöne und eine wunderschön anstrengende Reise. Wir haben so viel gesehen, dass man das ganze jetzt ersteinmal verdauen muss, und einem eigentlich erst zu Hause klar wird, wie viel man erlebt hat. Rom ist wirklich eine wunderschöne Stadt, und auch wenn ich nicht unbedingt dort leben möchte, ist sie doch immer eine Reise wert!

Bacci!

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